Vor nicht allzu langer Zeit begegnete ich zum ersten Mal in meinem Leben einem Jungen mit 6 Fingern. Ich staunte nicht schlecht. Eigentlich völlig zu Unrecht, denn die Wahrscheinlichkeit einen sechsten Finger zu haben liegt bei 1:500. Also bei 0.002 %
Das Einmaleins mag als Kind mit einem zusätzlichen Finger wohl etwas verwirrend sein. Denn irgendwie ist da etwas zu viel. So ähnlich geht es mir bei der Häufigkeiten zu Corona.
Ist dies nun häufig oder nicht?
Es ist diese Frage, welche mich bei der aktuellen Corona-Situation umtreibt – die Häufigkeit. Zahlen dazu werden laufend aktualisiert aber scheinbar kaum diskutiert. Für viele scheint die Datenlage so klar wie das Einmaleins zu sein, für mich nicht, als hätte ich einen Finger zu viel.
Die Häufigkeit von Corona in der Schweiz
Schauen wir uns deshalb die offiziellen Zahlen des Bundesamtes an. Diese können im aktuellen Situationsbericht zur epidemiologischen Lage in der Schweiz gefunden werden.
Von den 8.5 Millionen in der Schweiz lebenden Personen, sind ca. 5 Millionen (58 %) zwischen 0 und 49 Jahre alt. Gemäss den Angaben des Bundes kamen in dieser Altersgruppe 4666 mit einer laborbestätigten Covid Infektion ins Spital. Dies sind 0.00093 %
Von diesen 5 Millionen Menschen starben 0.000012% an oder mit einer Corona Infektion.
Halt! Magst du nun rufen. Eine ganz andere Situation zeigt sich, wenn dieses kleine Rechenbeispiel den Anfang bei lediglich den laborbestätigten Corona Fällen nimmt. Dies wären in diesem Fall 782 711.
Soll man aber wirklich von dieser Zahl ausgehen? Warum? Denn die Dunkelziffer ist völlig unbekannt. Wohingegen die Einwohnerzahl faktisch ist.
Aber gut, dann gehen wir Mal von den 782 711 Fällen aus, beziehungsweise in der gewählten Altersgruppe von 0-49 Jahren, wären dies 506525 Personen.
Das ergibt dann Prozentual 0.0092% welche wegen Covid ins Spital kamen und bedauerlicherweise starben 0.00018% daran.
Gehen wir zurück zum ersten Beispiel und nehmen dieses Mal die Gesamtbevölkerung. Dann sind es total 31952 Personen, also 0.0037 % die ins Spital kamen und 10504 (0.0011 %) starben daran. Dabei waren 9500 älter als 70 Jahre.
Rechtfertigen diese Zahle tatsächlich die ganzen Massnahmen, welche der Bund durchführt und noch geplant hat? Die Bevölkerung sich spaltet und darüber diskutiert wird, dass man ohne Zertifikat nicht mehr ins Restaurant gehen darf oder wie im Kanton Graubünden ÖV fahren?
Einige Rufen gar nach einem Lockdown und vergessen hier ganz und gar den Schmetterlingseffekt – denn wenn Länder dicht machen, dann hat dies einen Effekt bis hin zu den ärmsten auf dieser Welt.
Ich bin gespannt über deine Meinung. Wie siehst du dies?
Zum Vergleich zu anderen spezifischen Todesursachen in der Schweiz. (Leider nur die Statistik 2018) In der Schweiz starben etwas über 20’000 Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 3000 Menschen in Unfällen und 1000 Menschen nahmen sich das Leben). Quelle: bfs.admin